Unser Dorf Linau


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Linau liegt mit seinen 9,66 km² im westlichen Teil des Kreises Herzogtum Lauenburg. Mit knapp 1200 Einwohnern ist Linau eines der bevölkerungsreichsten Dörfer im Amt Sandesneben-Nusse, nur Schönberg und Sandesneben selbst haben eine höhere Einwohnerzahl. Ihre Freizeit verbringen die Linauer gerne in dem angrenzenden Naherholungs- und Naturschutzgebiet Hahnheide oder nutzen zur Vogelbeobachtung das Koberger Moor, um unter anderem Graureiher, Weißstörche, Kraniche oder den Roten Milan zu beobachten, der mindestens 6 Horste in der Umgebung hat. In Linau entspringt die Bille, deren Quelle man in der Nähe der Burgruine findet.

Auch geschichtlich hat Linau etwas zu bieten, die slawische Ortsgründung wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erstmalig erwähnt. Zweimal wurde die bedeutende Burg der Ritter Scharpenberg zerstört. Nach der ersten Zerstörung im Jahr 1291 bauten die Scharpenbergs ihre Burg wieder auf, bis diese 1349 nach 3-wöchiger Belagerung von 1500 lübecker Truppen verstärkt um 1.000 Kämpfer der holsteinischen Grafen endgültig zerstört wurde, die Reste sind noch heute zu erkennen.

In Urkunden der Jahre 1320 und 1335 wird auch die Pfarrei Linau erwähnt. Da die Kirche später nicht mehr aufgeführt wurde, ist anzunehmen, dass man sie mit der Burg zerstörte. Wahrscheinlich stand die Kirche östlich des Dorfteiches, denn man fand bei der Grundsteinlegung des "Bruhnschen Wohnhauses" nebeneinander liegende menschliche Gerippe, die auf ein christliches Reihengrab schließen ließen. Die Scharpenbergs blieben nach der Zerstörung der Burg in Linau ansässig, verpfändeten erst ihren Besitz und verkauften 1471 den Hof zu Linau, das Dorf selbst, das Dorf Wentorf und die Feldmark Ekenhorst an Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg.

1908 gab es in Linau 88 Wohnungen mit 501 Einwohnern, 104 Pferden, 403 Rindern und 58 Schafen bei einer Fläche von 9,14 km². Die Schule wurde 1838 errichtet und beherbergte 1908 zwei Klassen, hatte aber nur einen Lehrer. Heute gehen die Linauer Kinder in den benachbarten Gemeinden in die Schule, während unsere Kleinsten den Linauer Kindergarten besuchen. Linau ist eine aktive Gemeinde, in der es diverse Vereine gibt, unter anderem Sportverein, Schützenverein, Vorderladerclub "Schmauchbrüder", Linauer Oldtimer Gesellschaft (LOG), Interessengemeinschaft Kulturdenkmal Burg Linau und einen Reitstall. Die freiwillige Feuerwehr Linau hat 42 aktive und über 150 fördernde Mitglieder.

Linau wird dank der "Höhenlage" von 66 m ü.N. häufig für das Training mit dem Rennrad genutzt, aber auch Hobbyradler und Wanderer kommen gerne hier her. Gerastet wird im Bistro unseres kleinen Dorfladens oder in einem der 5 Gastronomiebetriebe. Natürlich kann man in Linau auch einkaufen, sei es Kleidung, Möbel, Geschenkartikel oder man lässt sich beim Frisör einen neuen Look verpassen.

Regelmäßige Veranstaltungen wie das Schützenfest, Herbstmarkt, Kinderfest, Theateraufführungen der Linauer Laienspielgruppe, Laternenfest, Landmarkt, diverse Sportveranstaltungen, Bastelnachmittage für Kinder oder Treffen der Senioren werden von der Bevölkerung gern angenommen. Das sorgt dafür, dass man immer etwas und jemanden zum "schnacken" hat, denn durch die Nähe zu Hamburg sagt man auch bei uns "Tschüs" und natürlich "Moin".

Wir freuen uns auf ihren Besuch, finden können sie uns zwischen Hamburg und Lübeck, im Westen des Kreises Herzogtum Lauenburg an der Grenze zu Stormarn oder hier: Koordinaten: 53° 39? N, 10° 28?E